Bitte bringen Sie sichtbar verletzte Tiere zum Tierarzt oder in Tierkliniken mit Nachtdienst!

Hände weg von Jungtieren!

Achtung bei alleine sitzenden Jungtieren, ganz oft handelt es sich hierbei NICHT um einen Notfall! Nähere Informationen finden sie HIER! (Quelle: Eulen & Greifvogelstation Haringsee, Sigrid Frey)


Für Singvögel bis Amselgröße in der Umgebung
Bruck-Kapfenberg und Mürzzuschlag
wenden Sie sich an
Frau Marion Hirzenhofer
(z.Z. Urlaub!)

———

Ausserhalb Bruck/Kapfenberg:

für Singvögel und Säugetiere wenden Sie sich an den 
Verein für „Kleine Wildtiere in großer Not
24h-Notruftelefon: +43 650 6452535
oder an die Steirische Tierhilfe unter +43 800 999 125

Ein Jungtier braucht nur menschliche Hilfe, wenn

  • die Mutter nachweislich verunglückt ist.
  • das Jungtier sichtbar verletzt ist.
  • das Jungtier an einer gefährlichen Stelle – zum Beispiel einer Straße – sitzt und es keine Möglichkeit gibt, das Kleine an einen sicheren Ort in der Nähe zu setzen.
  • es sich um einen noch kleinen Nestling handelt – siehe Erstversorgung Nestlinge.
  • Bei sogenannten Ästlingen, unselbständigen Jungvögeln, die bereits das Nest verlassen, um die nahe Umgebung zu erkunden, reicht es oft, das Jungtier an einen sicheren Ort in der Nähe zu sezten, wie bspw. einen Ast auf einem Baum, eine Gartenlaube oder in ein Gebüsch. Die Eltern werden das Tier dann weiter versorgen.
    Nähere Infos finden Sie hier unter dem Punkt “Ein Jungvogelästling sitzt auf dem Boden. Was kann ich tun?”

Unterschied Nestling vs. Ästling

Sollten Sie ein unverletztes Jungtier finden, welches teilweise bzw. vollständig mit weissen Daunen beflaumt ist, so handelt es sich um einen sogenannten NESTLING (Bild 1), welcher unbedingt zurück in das Nest gesetzt werden muss, da er ausserhalb in akuter Lebensgefahrschwebt.

Sollte dies nicht möglich sein, so muss das Tier unbedingt geborgen und innerhalb weniger Stunden an eine zuständige Auffangstationgebracht werden*!

Nestlinge nur im Notfall füttern!
In den wenigen Stunden, die der Jungvogel höchstens in Ihrer Obhut verbringen darf, benötigt er kein Futter oder Wasser.

Bitte versuchen Sie nicht, dem Jungtier flüssige oder feste Nahrung in den Schnabel zu stopfen, es besteht Erstickungsgefahr und Verschlucken kann ein lebensgefährliche Lungenentzündung auslösen.
 

Sollte das Tier nur mehr sporadisch mit Daunen bedeckt sein und ansonsten ein fast vollständiges Federkleid zeigen, so handelt es sich um einen ÄSTLING, ein noch unselbstständiges, flugunfähiges Jungtier, welches bereits das Nest verlässt, um die Umgebung zu erkunden.

Hier reicht es, das Jungtier an einen sicheren Ort in der Nähe zu sezten, wie bspw. einen Ast auf einem Baum, eine Gartenlaube oder in ein Gebüsch. Die Eltern werden das Tier dann weiter versorgen.

Sollte dies nicht möglich sein, so muss das Tier unbedingt geborgen und zu einer zuständigen Auffangstation gebracht werden*!

​*Bergen Sie die Tiere mit (Leder)-Handschuhen und langärmeliger Oberbekleidung, da diese sich mit den Krallen wehren können.

Alternativ werfen Sie vorsichtig ein Handtuch oder eine leichte Decke über das Tier und bergen damit dieses behutsam.

Zum Transport geben Sie das Tier in eine Kartonschachtel mit Luftlöchern und einem alten Handtuch als Unterlage.

Notfallversorgung ausserhalb unserer Dienstzeit

Wenn eine Übergabe an eine Wildtierstation nicht zeitnah möglich sein sollte, können Sie bettelnden Eulen, Greifvögeln und Krähenvögeln im Notfall rohes, mageres Rind- oder Hühnerfleisch* sowie ein Schälchen Wasser anbieten. Keinesfalls Hunde- oder Katzenfutter, Milch, Brot, Körner, Vogelfertigfutter oder ähnliches füttern!

Das Tier kann dann am darauf folgenden Werktag ausschliesslich nach telefonischer Vereinbarung im Naturschutzzentrum Bruck abgegeben werden.

KEINESFALLS darf das Jungtier von Hand aufgezogen werden, da es durch die irreversible Fehlprägung auf den Menschen nicht die lebensnotwendigen Verhaltensmuster (Fliegen, Jagen, soziales Verhalten,…) erlernt und so nach der Auswilderung verhungern wird.

Was tun im Notfall?

Sollten Sie eine/n offensichtlich in Not geratenen GREIFVOGEL oder EULE vorgefunden haben, kontaktieren Sie uns unter 

+43 664 1515876 

BEVOR Sie etwas unternehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

​Bitte berühren Sie das Tier nicht und verabreichen Sie KEINESFALLS Futter oder Wasser, das Tier könnte daran Schaden nehmen!

Für Singvögel bis Amselgröße in der Umgebung
Bruck-Kapfenberg und Mürzzuschlag wenden Sie sich an
Frau Marion Hirzelhofer
wenden Sie sich an  Frau Marion Hirzenhofer
z.Z. Urlaub!

———

Ausserhalb Bruck/Kapfenberg:

für Singvögel und Säugetiere wenden Sie sich an den 
Verein für „Kleine Wildtiere in großer Not
24h-Notruftelefon: +43 650 6452535
oder an die Steirische Tierhilfe unter +43 800 999 125

Wichtiger Hinweis!

Das Naturschutzzentrum kann aufgrund fehlender Ressourcen leider keinen Abend- & Wochenendnotdienst anbieten*.

Tiere können MO bis FR von 9 – 17 Uhr AUSSCHLIESSLICH nach telefonischer Vereinbarung im Naturschutzzentrum Bruck abgegeben werden.

*Sie wollen das ändern: Klicken Sie hier!

​Identifizieren und versorgen Sie etwaige Notfälle gemäß dieser Infos und Anweisungen (hier klicken). Bitte bringen Sie verletzte Tiere zum Tierarzt oder in Tierkliniken mit Nachtdienst.
 

ERSTE HILFE für sonstige Wildtiere: generelle Infos (hier klicken!)